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Posts Tagged ‘Leben’

Ich bin (hoffentlich) gerade aus einem tiefen Motivationsloch gekrochen. In diesem Zuge habe ich mir einige meiner älteren Blogbeiträge zum Thema Arbeit und Motivation durchgelesen und war erstaunt, welche schlauen Dinge ich geschrieben habe und wie wenig ich mich selbst daran gehalten habe. Wie gut, dass ich immer wieder in mein Artikelarchiv zurückgehen kann.

Wenn der eigene Drang der Arbeit nachzugehen nachlässt, ist das erstmal wie ein Mühlstein, den man fortan ständig mit sich herumschleppt. Ich habe dann immer das Gefühl, nicht voran zu kommen und dazu noch in die falsche Richtung zu stolpern. Der Mühlstein befindet sich natürlich nur in unseren Köpfen, doch mahlt er immer und immer wieder die gleichen zersetzenden Gedanken. Bin ich im richtigen Job, was mache ich eigentlich hier, wem nützt das, ich würde lieber was anderes machen, ich fühle mich gefangen, wie lange wird das noch so weitergehen…? Zweifel – Selbstzweifel und ein Gefühl der Gefangenschaft kommt dann hoch. Gefangen in den Umständen und gegeißelt vom Leben… doch HALT! – und das hat mich dieses Mal aus meinem Loch geholt: ich habe es selbst in der Hand. Wenn die Umstände nicht meinen Erwartungen ensprechen, kann ich sie ändern oder zumindest meine Erwartungshaltung ändern. Dann sieht die Welt wieder ganz anders aus.

Vergleiche
Ich bin der Meinung, dass die meisten Depressionen (und dazu zähle ich auch die Motivationslöcher) sich aufgrund von Vergleichen bilden. Die Unzufriedenheit, die sich später in Wut verwandeln kann, wird geschürt durch den ständigen Seitenblick. Der Vergleich  mit anderen Menschen: Der Kollege, der mehr verdient, XY, der mehr Freizeit hat, Freund Z, der eine Freundin hat, ABC, der total gesund ist und so weiter und so fort. Der zeitliche Vergleich a la  „Früher war alles besser”.  Diese Gedanken drehen sich immer und immer weiter in unserem Kopf herum und hindern uns daran, das Leben in die eigene Hand zu nehmen. Sie lähmen und sie zerstören auf Dauer jedwedes Selbstbewustsein. Die einen enden als Häuflein Elend, die anderen verbergen sich hinter Mauern von Wut und Aggression.

Natürlich gibt es auch den Vergleich mit den scheinbar unter uns stehenden. Dieser Blick ist fast noch schlimmer. Er führt oft zu Selbstzufriedenheit und im ärgsten Fall zu Arroganz. „Was hat DER denn schon geleistet im Leben?” oder „Das geschieht ihm ganz recht…” – unterm Strich sagt man immer: Ich bin besser als der andere.

Ich denke, ein besserer Weg, wie man mit Vergleichen umgehen kann, ist es in Freude oder in Mitgefühl für den anderen zu vewandeln und daraus ein Handeln abzuleiten, welches demjenigen weiterhilft. Der Bezug auf das eigene Leben sollte aus oben genannten Gründen eher im Hintergrund stehen.

Der Ausweg
Mein Weg aus der Lebenslähmung, wie ich es einmal nennen möchte,  hat sich in der Badewanne ergeben, meinem Meditationsort 🙂
Der Satz ist so aufgepoppt: Ergebnisse folgen Handlungen.
Das hört sich so kurz ziemlich profan an, deshalb möchte ich es erklären. Meine Mutter hat einmal gesagt: wer viel schafft, schafft viel. Im ersten Moment hört sich das nach „Nur harte Arbeit führt zum Erfolg” an, doch darum geht es gar nicht. Nach dem Energieprinzip ist es meiner Meinung nach nämlich egal, WAS man macht. Alles baut Energie auf. Um geschäftlich erfolgreich zu sein, kann es ausreichen, im Privatleben so richtig ein Feuerwerk abzubrennen. Im Endeffekt geht es darum, Momentum aufzubauen. Die Lebensenergie (oder auch Masse) in Schwingung zu versetzen und Geschwindigkeit aufzunehmen. Das habe ich schon ein paar Mal in meinem Leben erfahren, doch bisher nie begriffen. Die Energie, die man an einer Stelle sammelt oder aufbaut, kann man mitnehmen in einen anderen Bereich. Und das schöne ist, wenn man ordentlich Geschwindigkeit (im positiven Sinne) drauf hat, können einen kleine Hindernisse nicht mehr ausbremsen. Hört sich doch gut an, oder?

Also: aktiv werden. Und zwar dort, wo noch Spass ist, dann kommt der Rest von alleine.

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Bitte macht einmal diesen Test, den meine Freundin Tabea mir geschickt hat.
Lest bitte erst danach weiter.

Ich habe ihn ebenfalls nicht gesehen. Und dabei habe ich wie gebannt auf diesen Film gesehen, um ja nichts zu verpassen. Ich habe – wahrscheinlich genau wie Du – meine volle Aufmerksamkeit auf die Spieler im weißen Trikot gerichtet. Alles andere war ausgeblendet. Ich hatte den Tunnelblick. Weißes Trikot, der Ball, Zählen, nichts anderes zählt. Selbst die Menschen waren nicht wichtig, auch nicht ihre Bewegungen. Daher ist mir ein Bär, der zudem noch moonwalked, nicht aufgefallen. Ich glaube dieser Film ist ein sehr schönes Bild für unser tägliches Verhalten. Wir sind so sehr mit uns selbst beschäftigt, mit unseren Ängsten, mit unseren Sorgen, „Ich muss noch Milch kaufen”, „Mein Magen tut weh”, „Ich brauche einen anderen Job”, dass wir unfähig sind, andere Menschen überhaupt wahrzunehmen. Das mag vielleicht auch eine Erklärung sein für die „Zombies im Kaufhaus”. Wenn jeder an sich denkt, mag an jeden gedacht sein, doch ich glaube jeder hat die Wahl und kann selbst entscheiden, wie er leben möchte. Dazu fällt mir eine kleine Geschichte ein, die ich irgendwo gelesen habe:

Ein Mann ist gestorben und wird von einem Engel in Richtung Himmel mitgenommen. Auf ihrem Weg kommen sie in einem großen Saal vorbei. Dort sitzen einige Menschen an einem Tisch und vor jedem steht ein Teller mit Suppe. Jeder von ihnen hat einen sehr langen Löffel in der Hand und niemand von ihnen schafft es, sich etwas Suppe damit in den Mund zu befördern. Der Löffel ist einfach zu lang. Sie sind alle sehr missmutig und verzweifelt. „Das ist die Hölle”, sagt der Engel. Ein paar Treppenstufen rauf und sie kommen in einen weiteren Saal. Dort sitzen wieder einige Menschen an einem Tisch mit Suppenschüsseln vor sich. Sie haben ebenfalls sehr lange Löffel in der Hand, doch sie lachen, unterhalten sich und … füttern sich gegenseitig, indem sie ihren Löffel ihren Nachbarn und Gegenübern zum Mund führen. „Und das ist der Himmel”, schließt der Engel…

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